Was ist besser - Trocken- oder Feuchtfutter?
Feuchtfutter („Dosenfutter“, heute auch in Schalen oder Beuteln) enthält ca. 80% Feuchtigkeit. Dadurch nimmt das Tier viel Flüssigkeit zu sich, muss aber auch eine viel größere Menge fressen, um seinen Bedarf an Nährstoffen zu decken. Feuchtfutter ist in der Regel eiweißreicher, während Trockenfutter mehr Kohlenhydrate enthält.
Trockenfutter hat nur ca. 10% Feuchtigkeit und ist daher konzentrierter, so dass Ihr Tier eine viel geringere Futtermenge braucht. Trockenfutter wird daher von vielen Besitzern als praktischer empfunden.
Hunde können mit Trocken- und Feuchtfutter gleich gut ernährt werden. Sie können das Futter nach Ihren und den Vorlieben Ihres Hundes auswählen. Auch eine Kombination von Feucht- und Trockenfutter ist möglich.
Katzen sollten zumindest teilweise mit Feuchtfutter ernährt werden. Einerseits sättigt es besser, andererseits können Sie so eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicherstellen. Katzen können sehr gut auch nur mit Nassfutter ernährt werden, sie brauchen keine Kohlenhydrate. Feuchtfutter entspricht von der groben Nährstoffzusammensetzung mehr der natürlichen Nahrung.
Was sind Allein- und Ergänzungsfuttermittel?
Das Gesetz schreibt vor, dass ein Futtermittel entsprechend seinem Verwendungszweck deklariert werden muss.
Ein Alleinfutter muss demnach alle Nährstoffe enthalten, die das Tier täglich braucht – siehe Frage „Wie wähle ich das richtige Fertigfutter für mein Tier“.
Ergänzungsfuttermittel sind per Definition nicht zur alleinigen Fütterung geeignet. Sie enthalten nicht alle Nährstoffe in ausreichenden Mengen – insbesondere Mineralstoffe und Vitamine – und müssen daher mit anderen Futtermitteln kombiniert werden. Typische Ergänzungsfuttermittel sind z.B. reine Fleischdosen, welche mit Getreideflocken und einem Mineralfutter ergänzen werden müssen. Auch Barfmischungen und Leckerlis gehören zu den Ergänzungsfuttermitteln.
Wie wähle ich das richtige Fertigfutter für mein Tier?
Enthält kommerzielles Futter wirklich nur gesundheitsschädliche Abfälle?
Sind Zusatzstoffe schädlich?
Alle Zusatzstoffe müssen einem sehr umfangreichen und aufwendigen Zulassungsverfahren unterzogen werden, bevor sie in Tierfutter verwendet werden dürfen. So wird sich gestellt, dass sie nicht gesundheitsschädlich sind.
Unter die Zusatzstoffe fallen übrigens nicht nur technologische Hilfsmittel (wie z.B. Konservierungsstoffe), sondern auch Spurenelemente und Vitamine (=ernährungsphysiologische Zusatzstoffe), die für das Tier lebenswichtig sind, und die einem Alleinfutter zugesetzt werden müssen, damit es eine vollwertige Nahrung ist.
Verursachen Zusatzstoffe wirklich Krebs?
Zu den Zusatzstoffen zählen z.B. Konservierungsstoffe, die verhindern, dass Hundefutter schimmelig oder ranzig wird. Auch Spurenelemente und Vitamine gehören dazu, die in genau errechneten Mengen sogar nötig sind, um einen Hund ausgewogen zu ernähren. So ist z.B. Kupfer und Zink für Haut und Fell wichtig.
Ein Zusammenhang zwischen Krebserkrankungen und Zusatzstoffen ist nicht nachgewiesen.
Enthalten Fertigfutter Suchtstoffe?
Stimmt es, dass Weizen Allergien auslöst?
Worauf muss ich achten, wenn ich das Futter selbst zubereiten möchte?
Selbstverständlich dürfen keine schädlichen oder gar giftigen Zutaten verwendet werden.
Darf man Küchenreste verfüttern?
Ist Rohfütterung (‚BARF‘) wirklich gesünder?
Welche Risiken gibt es beim BARFen?
BARFen birgt vor allem zwei Risiken, die man überdenken muss:
1. Hygienemängel. Durch rohes Fleisch können eine Vielzahl von Krankheitserregern übertragen werden: Bakterien (Salmonellen, E. Coli, Campylobacter, EHEC,…), Parasitenlarven (Bandwürmer…), Einzeller (Toxoplasmen…), Viren. Diese Krankheitserreger können nicht nur die Gesundheit Ihres Tieres, sondern auch Ihre eigene gefährden. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, Schwangere, Senioren und chronisch Kranke. Hier muss man besonders aufpassen oder das Fleisch lieber kochen.
2. Fehlversorgung mit Nährstoffen. Die Erfahrung zeigt, dass die Mehrzahl der Barfrezepte nicht bedarfsgerecht ist und Fehl- sowie Mangelernährung sehr häufig vorkommen. Besonders gefährdet sind Hunde im Wachstum und Zuchthündinnen. Man darf hier nicht dem Irrglauben unterliegen, dass eine vermeintlich natürliche Ernährung nicht auch den gleichen Anspruch an die Nährstoffgehalte wie andere Fütterungsformen hat.
Brauchen Hunde einen Fastentag?
Für welche Formen der Ernährung bieten Sie die Beratung an?
- Kochrationen
- Veggie-Pläne
- BARF-Rationen / Rohfütterung
Auch erstellen wir Rationen mit Fertigfutter sowie Kombinationen der einzelnen Fütterungsformen.
Sollte ich meinem Hund die Zähne putzen?
Mein Tier ist krank. Muss es unbedingt ein Diätfutter vom Tierarzt sein?
Die Diätfuttermittel, also vereinfacht gesagt, die Futtermittel für kranke Tiere, unterliegen einer eigenen EU-Richtlinie. Diese stellt sicher, dass die Voraussetzungen eingehalten werden, die ein Tier mit einer Erkrankung braucht. Sie enthalten spezielle Zutaten und eine ausführliche Deklaration. Diätfutter vom Tierarzt erfüllen diese Kriterien.
Angebliche „Diätfutter“ aus dem Supermarkt oder Zoogeschäft hingegen entsprechen diesen Vorgaben nicht immer. Halten Sie deswegen immer Rücksprache mit ihrem betreuenden Tierarzt oder mit gerne mir, wenn Sie ein anderes als das verschriebene Diätfutter geben möchten oder das Futter lieber selbst zubereiten möchten.
Wo finde ich die Studie zur Wasserversorgung bei Katzen?
Die von Dr. Julia Fritz begleitete Studie zur Wasserversorgung bei Katzen kann auf Anfrage angefordert werden.